Mitglieder
Das “Akademisch” im Titel des Orchesters rührt aus der Gründungszeit, als es das Orchester der damaligen “Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin” (heute Humboldt Universität) war. Damit ist keinesfalls verbunden, dass nur Musiker mit akademischer Ausbildung aufgenommen werden! Es sind zwar viele Mitglieder von Beruf Lehrer, Ärzte, Naturwissenschaftler, Ingenieure oder Juristen, doch auch Krankenschwestern, Studenten jeder Couleur, Privatmusiklehrer und andere spielen im AOB.
Eine große Freude war es, als unmittelbar nach dem Mauerfall Instrumentalisten aus dem Ostteil der Stadt und des Landes dazu stießen. Heute spielen Musiker aus vielen verschiedenen Ländern im AOB mit, was das Zusammenspiel sehr bereichert. Das jüngste Mitglied ist unter 18, das Älteste über 75 Jahre alt.
Solisten
Unser Ziel ist es, jungen aufstrebenden Musikern eine Plattform zu geben, sich als Solisten in großen Berliner Konzertsälen zu präsentieren. Genannt seien ab dem Jahr 2001: die Cellisten Stefan Heinemeyer (2003), Norbert Anger (2009) und Sylvia Demgenski (2010), die Pianisten Saleem Abboud Ashkar (2002), Isabel Gabbe (2004) und Susanne Grützmann (2010), die Geigerinnen Julia-Maria Kretz (2006) und Susanne Gabbe (2004), der Geiger Sergey Malov (2010), der Bratscher Andreas Mehne (2006) und die Bratscherin Isabelle-Fleur Reber (2011), die Hornisten Mirjam Werner (2003) und Daniel Molnár (2009), die Oboerin Friederieke Hulman (2004) und der Oboist Juan Pechuan Ramirez (2011), der Posaunist Lutz Glenewinkel (2001), die Tenöre Christian J. Jenny (2005)und Christian Jenny (2011), der Baß Andreas Bauer (2011) die Sopranistinnen Bin Lee (2001 + 2003), Annette Dasch (2000) und Brigitte Jäger (2011), die Altistin Regina Jakobi (2011) und die Fagottisten Zeynep Köylüoglu und Cornelius Rinderle (2009). In den letzten Jahren haben wir immer wieder Solisten verpflichten können, die Mitglieder der Akademisten der Berliner Philharmoniker waren oder sind, z. B. Juan Pechuan Ramirez (2011), Ricardo Silva (2014) und Patrick Hollich (2016) oder mit anderen jungen Musikern zusammengearbeitet, wie z. B. Suyeon Kang (2015) und Olga Caceanova (2015).
Gelegentlich geben wir auch besonders herausragenden Bläsern und Streichern des Orchesters die Möglichkeit als Solisten zu glänzen. Und manchmal rücken wir auch von unseren Vorsätzen ab und begleiten arrivierte Solisten: z.B. den Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Rainer Sonne (2002 + 2005), seinen Kollegen Rainer Mehne (2002 + 2006) und den Cellisten Markus Niykos (2002), die zusammen mit ihrem ehemaligen und langjährigen Kollegen, unserem Konzertmeister Heinz Ortleb, im Jahr 2002 das Quartettkonzert von Spohr aufführten. Mit der wunderbaren Geigerin Julia-Maria Kretz und ihrem Julius-Stern-Trio (Sabina Chukurova, Klavier und Tobias Bloos, Cello) haben wir 2007 erstmals das Beethovensche Tripelkonzert gespielt. Und dem Jubiläumskonzert 2008 hat der Shootingstar Annette Dasch zusammen mit ihrem Bruder Peter Dasch Glanzlichter aufgesetzt. Für das Herbstkonzert 2008 konnten wir den großartigen Cellisten Peter Bruns für die Rococo-Variationen von Tschaikowsky gewinnen.
Bei den Solisten zeigt sich auch die Vielfalt unserer Programmauswahl: neben den klassischen Soloinstrumenten wie Violine, Klavier und Horn haben wir z. B. im März 2012 werden in der Philharmonie das Saxophonquartett “clair-obscur” Rhythms of the Americas von B. Mintzer gespielt. Daneben gab es Konzerte für zwei Klaviere (2014) oder für Flöte und Harfe (2014) oder sogar für Alphorn (2008). In den letzten Jahren haben wir auch vermehrt zusammen mit dem Chor der Johanneskirche Berlin Schlachtensee zusammengearbeitet und z. B. das Requiem von Brahms (2013) und das von Verdi (2015) aufgeführt.
Ein Höhepunkt war bestimmt das Konzert im Sommer 2014 im Nikolaisaal in Potsdam, bei dem wir Jan Josef Liefers als Sprecher für “Peter und der Wolf” gewinnen konnten.